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Ordnung machen mit AD(H)S ist schwierig

Aktualisiert: 8. Juli

Das Leben mit AD(H)S kann mithilfe angepasster Methoden und Routinen einfacher werden.


Wichtiger Hinweis:

Ich bin keine Therapeutin und werde meine Unterstützung auch als solche nicht einordnen.

Professionelle Unterstützung einer therapeutischen Praxis oder eine ärztlich verordnete Medikation begleiten vorzugsweise das Ordnungscoaching.


AD(H)S ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die nicht nur Kinder betrifft sondern auch bei Erwachsenen die Fähigkeit für Konzentration, Selbstorganisation und Impulskontrolle negativ beeinträchtigt.

Und aus diesem täglichen Erleben werden Wohnräume und sogar Büro-Arbeitsplätze zunehmend unordentlich.


Als Ordnungscoach bin ich befähigt, diese beeinträchtigenden Umstände meiner Klienten aufzulösen - eine begleitende Therapie oder bereits stattgefundene hilft, dauerhaft die neu erlernten Routinen zu etablieren. Den Alltag strukturiert und konzentriert zu gestalten, wird die Lebensqualität erheblich verbessern.


Sprich mich gerne an, wenn Du bereit bist, Deinem Leben mithilfe eines Ordnungscoachings eine entscheidende Wendung zu geben. Die Selbstorganisation ist ein Grundpfeiler, der im Ordnungscoaching trainiert wird.


Wenn durch ADHS aufräumen schwer fällt.
ADHS macht Ordnung machen schwerer

AD(H)S ist...


...die Abkürzung für Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung und ist die häufigste kinder- und jugendpsychiatrische Diagnose und mittlerweile auch eine häufige Diagnose in der Erwachsenenmedizin.


Ca. 3-7% aller Kinder und ca. 1-4% aller Erwachsenen erfüllen laut aktuellen Untersuchungen die Diagnosekriterien von ADHS.


Zu den Diagnosekriterien gehören eine im Vergleich zur Altersgruppe übermäßige Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität.


Diese Symptome werden auf eine Besonderheit im Dopaminstoffwechsel vorwiegend des Frontalhirns zurückgeführt.


Die Diagnose wird von einem Facharzt (Psychiatrie/Neurologie, Kinder- und Jugendpsychiatrie) gestellt, wenn die genannten Symptome bereits vor dem 7. Lebensjahr aufgetreten sind und sich seither immer wieder in verschiedenen Lebensbereichen zeigen.


Die Diagnose wird zudem nur gestellt, wenn die Symptome nicht durch eine andere körperliche oder psychische Erkrankung verursacht werden.



Was sind ganz typische Eigenschaften, die meine Klienten zeigen?


  1. Probleme, sich längere Zeit auf eine Aufgabe zu konzentrieren oder zu fokussieren.

  2. Oftmals innere Unruhe, sogar starkes Tagträumen.

  3. Schwierigkeiten, sich zu merken, wo man Dinge abgelegt hat.

  4. Zwischenmenschliche Signale zu deuten und Gesprächen konzentriert zu folgen.

  5. Geplante Aufgaben werden nicht zu Ende geführt, Ablenkung.

  6. Vergesslichkeit, die sich auf geplante Aufgaben bezieht.

  7. Starke Reaktionen auf Misserfolg oder Kritik.

  8. Selbsteinschätzung ist niedrig und führt schnell zu Frust.

  9. Neigung, eigene Wege zu gehen und Kompromisse zu vernachlässigen.



Wie erkenne ich die Gründe für Unordnung?



Offenheit und Ehrlichkeit


Als Ordnungs- oder Aufräumcoach bin ich für meine Kund:innen eine diskrete "Ansprechpartnerin", der man sich uneingeschränkt anvertrauen kann.


Wenn über die belastenden Aufräum-Probleme gesprochen wird, müssen wir immer über die bisherige Aufräumgewohnheiten sprechen und hinschauen.


Denn nur so erhalte ich einen umfassenden Einblick in die Aufräumgeschichte, die wiederum für ein nachhaltiges Ergebnis wichtig sind.


Persönliche Umgebung


  • Lebt mein allein oder mit Partner?

  • Sind Kinder im Haushalt?

  • Hat man sich einen lieben Vierbeiner angeschafft?

  • Gibt es einen Garten oder lebt man in einer Wohnung ohne Balkon?

  • Ist man vermehrt im Homeoffice oder eher im Job?

  • Muss man sich vielleicht auch um betagte Eltern kümmern oder um ein behindertes Kind?

  • Ist man beruflich stark eingespannt oder eher jeden Tag zeitig zuhause, als Family-Mutter/Vater?

  • Gibt es in der Wohnung/im Haus genügend Aufräummöglichkeiten?

  • Wie sieht der Keller/die Garage aus?

  • Welche Hobbies werden gepflegt oder wie verbringe ich meine Freizeit?


Warum will ich als Ordnungscoach das so genau wissen?


All diese Aspekte sind wertvolle Informationen, um sich ein Bild meiner Klienten und dessen Wohnumgebung und seinen Gewohnheiten zu machen. Um jemandem nachhaltig helfen zu können, sind diese Informationen erforderlich.



Persönlicher Lebensstil


  • bin ich ein Morgenmuffel oder eher der "frühe Vogel fängt den Wurm" Typ?

  • treibe ich gerne Sport oder bin ich der Coach-Besetzer?

  • liebe ich neue Mode und kaufe mir ständig was Neues oder bin ich eher der "Vintage-Typ" der nachhaltig lebt?

  • kann ich mich mit einem Putzeimer anfreunden oder liebe ich eher den Saugroboter?

  • habe ich eine Putzfee oder andere Dienstleister?

  • kann ich gut delegieren oder bin ich eher schüchtern und setze die Scheuklappen auf?

  • bin ich kommunikationsstark oder der Typ, "lass mich in Ruhe"?

  • bin ich unaufmerksam und sehe die Unordnung zu spät?

  • lass ich mich schnell ablenken, weil ich so

  • bin ich ab und zu im "Rappelmodus", der sich spontan auf das unaufgeräumte Bad stürzt aber es nicht zu Ende aufräumt, weil wieder etwas dazwischen kommt?

  • kann ich mit meinen Kindern gut und ausgiebig spielen oder lasse ich mich ablenken?

  • lasse ich gerne "fünf" gerade sein oder bin ich eher spontan fordernd?

  • kann ich meinem Kind etwas gut erklären oder ist mir das eher lästig, weil zeitaufwendig und kostet Konzentration?

  • bin ich konfliktscheu oder ein Mensch, der sich nicht zurückhält mit Meinung und Kritik?



Aufräumgewohnheiten


Wer seine Aufräummöglichkeiten noch nicht kennt, weiß nicht, was er tatsächlich leisten kann.


  • Bisher hast du vielleicht erst dann aufgeräumt, wenn der Leidensdruck erheblich wurde.

  • Vielleicht warst Du zunächst motiviert und hast durch Ablenkung den Plan nur halbwegs umsetzen können?

  • Du schämst Dich, falls Besuch unangekündigt auftaucht?


Vielleicht hat man auch von hier nach da geräumt, ohne System und Struktur: Der Tisch war zwar aufgeräumt, dafür war die Schublade voll und man hat erneut nichts mehr wiedergefunden.



Fazit:


Aufräumen hat nur dann einen nachhaltigen Erfolg, wenn ich weiß, warum ich aufräume, Ordnung mache und warum ich meine Sachen besitze und täglich verwende.


Falls Dich Unordnung in Deinem Lebensumfeld schon länger belastet und nervt und Du vermutest, dass Du möglicherweise an AD(H)S leidest, solltest Du zunächst mit Deinem Hausarzt sprechen. Eine Diagnose des Facharztes würde Dich beruhigen und Du könntest Deine Fähigkeiten verbessern lernen.


Als Ordnungscoach begleite ich solche Klienten, wenn Therapeuten nach Diagnose eine Behandlung als erforderlich einschätzen, diese sie annehmen und bereit sind, daran zu arbeiten.



Melde Dich gerne bei mir, falls diese Hinweise auf Dich zutreffen und Du Deinen Lebensstil ändern möchtest. Wir sprechen diskret und vertraulich über Deine Wünsche und Probleme.


Ich bin Conny Weckauff 💙

Seit 2020 Ordnungscoach LIEBER-ORDENTLICH aus Neunkirchen-Seelscheid für NRW


Dein Kontakt ist immer unverbindlich und kostenlos.

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